Mary Ellen Butes erster Film Rhythm in Light war das Ergebnis der langjährigen Suche der ausgebildeten Malerin nach einem Medium für die von ihr angestrebte kinetische visuelle Kunstform. Zu Anitras Tanz aus Edvard Griegs Peer Gynt-Suite arrangierte sie einige handgezeichnete Bilder mit fotografisch aufgenommenen Bildern sich bewegender dreidimensionaler Objekte wie zerknittertem Zellophan, Pingpong-Bällen, Wunderkerzen, Ei-Schneidern oder Armreifen. Diese Materialien wurden durch Beleuchtungs- und Kameraeffekte so verfremdet, dass sie ihre Gegenständlichkeit verloren und ein vielfältiges abstraktes Licht- und Schattenspiel aus geometrischen und amorphen Formen erzeugten. Für die Organisation und Synchronisation der Bilder setzte Bute Notations- und Kompositionsverfahren des Musiktheoretikers und Komponisten Joseph Schillinger ein.