Rez

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Screenshot aus Rez (2001) von United Game Artists/SEGA
© SONICTEAM/SEGA
http://www.sonicteam.com/rez/

Das von Tetsuya Mizuguchi und United Games Artists entwickelte, stilistisch bemerkenswerte Audio Game REZ bezieht sich sehr eindeutig auf die Produktionsprinzipien elektronischer Gegenwartsmusik. Anders als in der Mehrheit der Rhythm Games muss der/die SpielerIn sich nicht ausschließlich einem vorgegebenen Rhythmus anpassen, sondern die Musik entsteht durch das Spielen eines Schießspieles. Im Hintergrund des jeweiligen Levels läuft ein rhythmisches Grundgerüst aus Beats, auf deren Basis vom Spielenden abgegebene Schüsse diverse Klänge und visuelle Effekte auslösen, die in der Gesamtheit der audiovisuellen Ebene aufgehen. So entsteht eine immersive Erfahrung, die synchretischen Prinzipien folgt. Zudem existiert mit dem sogenannten travel mode ein Spielmodus, der den/die SpielerIn von den klassischen Prinzipien des Schießspieles befreit (in diesem Zustand ist der Avatar unzerstörbar) und damit den Fokus gänzlich auf die musikalische Seite des Spieles konzentriert. Der Spiele-Entwickler Tetsuya Mizuguchi nennt Wassily Kandinsky und Techno-Musik als seine wichtigsten Inspirationsquellen. Die musikalisch-rhythmische Struktur des Spieles ist angelehnt an die Frage-Antwort-Form, die ein zentrales Moment in der afrikanischen Gesangspraxis darstellt.[1] Die Produzenten von REZ haben also über das Zusammenspiel zwischen der interaktiven Frage-Antwort-Struktur, das digitalen Spielen ursächlich innewohnt, und dem entsprechenden musikalischen Prinzip ein originelles audiovisuelles System erstellt. Auf der Basis des Erfolges der Originalversion wurde vor Kurzem eine HD-Version, REZ-HD, für die Microsoft X-Box 360 und die Sony Playstation 3 publiziert.




 

Werkdetails
  • Originaltitel: Rez
  • Datum: 2001 –
  • Genre: Videospiel

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