Diagonalsymphonie

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Stills aus Symphonie Diagonale (1924) von Viking Eggeling
Courtesy Arsenal - Institut für Film und Videokunst e.V.

Der schwedische Maler Viking Eggeling beschäftigte sich ab den 1910er-Jahren mit der Integration dynamischer Prozesse in seine bildnerischen Arbeiten. Nach zahlreichen Studien und Rollenbildern wandte er sich ab 1920 dem Film zu und stellte 1924 die Symphonie Diagonale fertig. Eggeling verstand sie als eine visuelle Komposition, realisierte sie daher bewusst stumm und orientierte sich hinsichtlich des Ablaufs der Formen an kompositorischen Prinzipien. Das Gegenspiel der Figuren wurde als Kontrapunkt verstanden, ihre Abfolge und Veränderungen in der Zeit als Rhythmus. Eggeling ging von der Vorstellung einer universell gültigen abstrakten Formensprache aus und verwendete eine Handvoll Grundmuster, die im Laufe des Kurzfilms erweitert und variiert werden.