Die Dreamachine gilt als erstes Objekt, das dafür entworfen wurde, mit geschlossenen Augen erfahren zu werden. Der Zylinder mit Glühlampe im Inneren ist an der Seite mit Schlitzen versehen und rotiert auf einem Plattenteller. Der flackernde Stroboskopeffekt soll einen tranceartigen Bewusstseinszustand und intensive psychedelische Visionen von farbigen Mustern und Formen auslösen. Konstruiert wurde die Maschine in den 1960er-Jahren vom Beatnik-Künstler Brion Gysin und dem Mathematiker Ian Sommerville, die angeregt von Literatur zur Neurophysiologie mit der Beeinflussung der Hirnaktivität experimentierten. Als Verfahren und Gerät zur Erzeugung künstlerischer Empfindungen patentiert, hatte die Dreamachine in Folge großen Einfluss auf Literatur, Film, Performance sowie Popkultur und wurde unter anderem von William S. Burroughs, Jonas Mekas, Tony Conrad und Andy Warhol verwendet.